Magnesium für die Pflanzen und für uns Magnesium ist der zentrale Baustein des Blattgrüns Chlorophyll und damit unentbehrlich für Wachstum, Ertrag und Qualität von Kulturpflanzen. Nachdem wir Menschen uns im Laufe der Evolution an das vorhandene Nahrungsangebot angepasst haben, ist es auch nicht verwunderlich, dass Chlorophyll und Magnesium wichtige Bausteine für eine gesunde Ernährung sind.
Magnesium nehmen wir vor allem über Getreideprodukte und dunkelgrüne Blattgemüse auf
Bedeutung für die Gesundheit In unserem Körper übernimmt Magnesium verschiedene Aufgaben: In den Zellen hilft es uns beim Stoffwechsel von Kohlehydraten, Eiweiß und bei vielfältigen chemischen Reaktionen, vor allem bei der Nutzung der Vitamine B, C und E.
Muskeln und Wadenkrämpfe Im Zusammenspiel mit Kalzium ist es unverzichtbar bei der Anregung der Muskelarbeit. Auch der Herzmuskel braucht dringend Magnesium. Allgemein bekannt ist, dass bei nächtlichen Wadenkrämpfen häufig Magnesiummangel die Ursache ist. Meist hilft kurzfristig eine Tablette, aber langfristig heißt die Devise: Verzehre viel Grünes!
Stress und Nerven Magnesium gilt auch als `Stressmineral`, weil es entscheidenden Einfluss auf die Nervenarbeit hat. Es ist für die Umwandlung von Blutzucker in Energie wichtig.
Cholesterinsenker Vor allem beim Verzehr von eiweißreicher Kost braucht der Körper viel Magnesium. Also: Neben einem Stück Fleisch oder Fisch sollte unbedingt auch eine ordentliche Portion Gemüse oder Salat auf dem Teller liegen. Wo wir gerade von cholesterinreichen Gerichten reden: Magnesium hilft uns beim Senken des Cholesterinspiegels.
Hilft den Zähnen Mit zu wenig Magnesium kann auch die harte Schutzschicht auf unseren Zähnen nicht gebildet werden, auch nicht, wenn wir genügend Kalzium essen.
Magnesium hält jung Magnesium hilft in unserem Darm bei der Aufnahme so genannter Nukleotide, aus denen sich unsere Chromosomen, die Erbanlagen in den Zellkernen formieren. Auf diese Weise wirkt Magnesium verjüngend. Das Element ist auch Bestandteil von über 300 Enzymen, die überall in unserem Körper den Stoffwechsel in Schwung bringen Außerdem hilft Magnesium Kalkablagerungen, Nieren- und Gallensteine zu verhindern.
Magnesiumbedarf Der durchschnittliche Tagesbedarf eines Erwachsenen beträgt 300-350 mg Magnesium. Wer viel Alkohol (Bier) trinkt oder Harntreibende Mittel einnimmt, hat noch einen höheren Bedarf.
Magnesiumlieferanten Die besten natürlichen Quellen sind: Vollkorngetreideprodukte, Leber, Mangold, Bohnen, Fenschel, Kartoffeln, Feigen, Mandeln, Nüsse, Leinsamen, Kürbis- und Sonnen-blumenkerne, dunkelgrünes Gemüse, Sojabohnen, Bananen, Beerenobst und Orangen.
Magnesium im Garten Nicht jeder Gartenboden enthält ausreichend Magnesium. Einen Mangel erkennt man an den Blättern: Die Adern sind dunkelgrün, das Blattgewebe dazwischen hellgrün. Magnesium-mangel kann durch Algen-präparate, Organische Dünger und mit Lava-Steinmehl behoben werden. Im Zweifelsfall gibt eine Bodenanalyse Aufschluss darüber was dem Boden fehlt. (Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag von Dr. E. Hohenberger für die Fachzeitschrift „Der praktische Gartenratgeber“ Ausgabe 3/2009 und die Fotos sind von adactio)
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